UBS-DE - We advance

«Ich glaube, es ist wichtig, mutig durchs Leben zu gehen und den Status Quo immer mal wieder zu hinterfragen.»

Simone Westerfeld, Leiterin Personal Banking, Mitglied der Geschäftsleitung UBS Schweiz

Englische Version

Interview mit simone westerfeld

«Stronger when equal» besagt sinngemäss: Gleichstellung macht uns alle stärker. Was bedeutet das für Sie persönlich?

Dem stimme ich hundertprozentig zu. Es bedeutet für mich eine Haltung, eine Kultur, die Chancengleichheit ernst nimmt, fördert und in der sich alle einbringen können. Gemischte Teams sind in Unternehmen auf allen Ebenen enorm wichtig. Denn ein solches Umfeld ermöglicht es, noch bessere, innovative Lösungen hervorzubringen und nachhaltige Resultate zu erzielen.

Wir verfolgen deshalb bei UBS konsequent die Strategie, eine vielfältige und inklusive Organisation zu schaffen, die auch die Diversität unserer Kundschaft und ihre Bedürfnisse widerspiegelt.

Welchen Ratschlag zur Schaffung eines vielfältigen und integrativen Arbeitsplatzes hätten Sie sich als junges Geschäftsleitungsmitglied gewünscht?

Ich glaube, es ist wichtig, mutig durchs Leben zu gehen und den Status Quo immer mal wieder zu hinterfragen. Es reicht nicht aus, sich der Tatsache bewusst zu sein, dass es Vorurteile und Stereotypen gibt.
Als Führungskraft und insbesondere als Geschäftsleitungsmitglied haben wir eine Schlüsselrolle bei der Erkennung und Bewältigung dieser – oftmals unbewussten – Vorurteile und als «Role Model».

«Viele Frauen sind sehr gut ausgebildet und wir alle wollen und müssen dieses enorme Potenzial in Zukunft noch besser nutzen.»

Was geben Sie jungen Leuten mit auf den Weg, wenn sie sich beruflich verwirklichen und gleichzeitig auch eine Familie haben wollen?

In erster Linie, der eigenen Leidenschaft nachzugehen. Aber ja, es ist richtig: Vieles ändert sich, wenn Kinder ins Spiel kommen. Wichtig ist, sich in der Familie gut abzusprechen und sich vor allem gut zu organisieren. Dies kann nur im partnerschaftlichen Miteinander gelingen.

Die Fülle an flexiblen Arbeitsmodellen – neben Teilzeit auch insbesondere das hybride Arbeiten – ermöglichen Beruf und Familie heutzutage besser zu vereinbaren – für Männer und Frauen gleichermassen – und so den eigenen Karriereweg zu gehen.

Mit unserem Career Comeback Programm, das wir seit ein paar Jahren erfolgreich anbieten, sprechen wir insbesondere erfahrene Fachfrauen an, die nach einer Karrierepause ihre berufliche Laufbahn weiterverfolgen möchten. Auch offene Kaderpositionen schreiben wir mehrheitlich auf Teilzeitbasis aus, um so gut ausgebildete Frauen oder Männer, die Familie haben, für uns zu gewinnen.

10 Jahre Advance, unterwegs mit der Mission «Geschlechtergleichstellung und Diversität in den Kadern der Schweizer Wirtschaft»: Wie lautet Ihr Wunsch für Fortschritt in Sachen Geschlechter-Balance für die nächsten zehn Jahre? Und wie sehen Sie die Rolle von Führungspersonen auf dieser Reise?

Wir haben in den letzten Jahren viel erreicht, aber es braucht noch mehr. Es ist ein Marathon und wir sind mittendrin. Viele Unternehmen haben sich Ziele gesetzt, ihren Frauenanteil auf verschiedenen Führungsebenen zu erhöhen. Vorgesetzte auf allen Stufen werden dadurch in die Verantwortung genommen, Frauen entsprechend ihrer Leistungen zu fördern und ihnen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Dies ist zentral.

Viele Frauen sind sehr gut ausgebildet und wir alle wollen und müssen dieses enorme Potenzial in Zukunft noch besser nutzen. Vor allem aber bin ich davon überzeugt, dass wir uns auch als Gesellschaft weiterentwickeln und partnerschaftliche Familienkonzepte eigenverantwortlich umgesetzt werden müssen, um beispielsweise unerwünschte Karrierepausen für Männer und Frauen zu vermeiden. Dann sollten wir in 10 Jahren diese Fragen hoffentlich gar nicht mehr stellen müssen!

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Partnerfirmen der Ausstellung konnten im Rahmen ihres Sponsorings auch eine «Advancine» wählen, die nach der Ausstellung am Firmensitz Mitarbeiter=innen, Führungspersonen und Kund=innen weiterhin inspiriert.

Entdecke das Werk «DENKMAL» von Elisabeth Eberle & Ruth Righetti!

«DENKMAL»

im Gespräch MiT UBS

Wie hängen Geschlechtergleichstellung und Chancengleichheit mit dem Erfolg Ihrer Firma zusammen?

Bei UBS sind Vielfalt, Fairness und Inklusion ein wichtiger Teil unseres «Purpose», wonach wir die Kraft von Menschen und Kapital nutzen, um eine bessere Welt für uns alle zu schaffen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass vielfältige Teams unsere ebenso vielfältige Kundschaft und deren Bedürfnisse besser verstehen und auf sie eingehen können. So werden heute beispielsweise 33% des weltweit investierbaren Vermögens von Frauen gehalten – und diese Zahl steigt weiter.

Unser Research hat gezeigt, dass Teams mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen die Innovation und Entscheidungsfindung vorantreiben und sich das direkt auf unseren Geschäftserfolg auswirkt. Deshalb haben wir uns Diversity-Ziele gesetzt, um unsere Teamdynamik weiter zu stärken.

Was sind Ihre Erfolgreichsten Massnahmen, um die Geschlechterverteilung im Kader auszugleichen?

Bei UBS verfolgen wir einen globalen und systematischen Ansatz, um die Geschlechtervielfalt im Management zu erhöhen. Erstens haben wir uns das Ziel gesetzt, bis Ende 2025 weltweit in unseren Senior Management-Positionen einen Frauenanteil von 30% zu erreichen.

Zweitens möchten wir sicherstellen, dass alle unsere Mitarbeitenden unsere Prozesse als fair wahrnehmen und gerecht entlöhnt werden. Deshalb haben wir uns nicht nur in der Schweiz, sondern in mehreren Ländern auf der ganzen Welt für unsere Lohngleichheit zertifizieren lassen.

Und drittens haben wir in der Schweiz Mitarbeitenden-Netzwerke, die sich auf die Entwicklung unserer weiblichen Mitarbeitenden konzentrieren und unseren männlichen Mitarbeitenden gleichzeitig die Möglichkeit bieten, sich aktiv an der Gleichstellung der Geschlechter zu beteiligen.

Weshalb hat sich ubs für das Kunstwerk «denkmal» entschieden? Welche Botschaft möchteN Sie damit gegenüber Mitarbeitenden, Führungspersonen und Kund=innen vermitteln?

Dieses Kunstwerk unterstreicht die Bedeutung der Sichtbarkeit und Anerkennung von Frauen für ihre Leistungen. Die Menschen sollen wissen, dass ein zentraler Pfeiler unserer DE&I-Strategie darauf ausgerichtet ist, den Mitarbeitenden die Sichtbarkeit und die Möglichkeiten zu bieten, ihr einzigartiges Potenzial auszuschöpfen. Wir konzentrieren uns darauf, mehr Frauen zu rekrutieren, zu halten und zu fördern, damit wir ihre Vertretung in Führungspositionen erhöhen können.

Ein Beispiel dafür ist unser «Career Comeback Program», bei dem wir die «unsichtbaren» Aspekte eines Lebenslaufs anerkennen und eine Karrierepause als Quelle übertragbarer Fähigkeiten sehen. Darüber hinaus werden alle Wiedereinsteigerinnen bei ihrem Übergang zurück in das Unternehmensumfeld unterstützt, damit sie auf ihrem Erfolgskurs vorangehen können.

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