Zürich - We advance

«Teams mit vielfältigen Ansichten und Hintergründen sind kreativer und leistungsfähiger. In Verbindung mit gemeinsamen kulturellen Werten schaffen sie es, auch das Unangenehme in der richtigen Form zu adressieren.»

Juan Beer, CEO Zurich Schweiz

Interview mit Juan Beer

«Stronger when equal» besagt sinngemäss: Gleichstellung macht uns alle stärker. Was bedeutet das für Sie persönlich?

Gleichstellung darf nie optional sein. Ich finde es persönlich inspirierend mit unterschiedlichen Menschen zusammenzuarbeiten und Zeit zu verbringen. Eine breite Allianz aus unterschiedlichen Persönlichkeiten, Herkünften, Lebenserfahrungen, Expertisen und Meinungen macht Spass, bringt mehr Aspekte in jede Diskussion und bietet mir die besseren Entscheidungsgrundlagen.

Welchen Rat für das Schaffen eines integrativen und vielfältigen Arbeitsumfelds hätten Sie als junge Führungskraft gut gebrauchen können?

Die Einstellung zu Integration und Gleichstellung reflektiert die eigene Haltung zu wichtigen Grundwerten des menschlichen Zusammenlebens und der Zusammenarbeit. Sich seiner Grundwerte im Klaren zu sein ist eine unabdingbare Voraussetzung für eine nachhaltige und befriedigende Leadership-Karriere.

Teams mit vielfältigen Ansichten und Hintergründen sind kreativer und leistungsfähiger. In Verbindung mit gemeinsamen kulturellen Werten schaffen sie es, auch das Unangenehme in der richtigen Form zu adressieren.

«Meine positive Einstellung zur Haus- und Gartenarbeit ist immer wieder ein Gesprächsthema an geselligen Abenden mit Freunden. Die männlichen Anwesenden können da ganz schön unter Druck geraten.»

Was geben Sie jungen Leuten mit auf den Weg, wenn sie sich beruflich verwirklichen und gleichzeitig auch eine Familie haben wollen? Wie sollten wir Kinder heute für eine gleichgestellte Zukunft erziehen?

Es ist entscheidend, mit dem Partner, der Partnerin in allen wichtigen Lebensfragen Optionen offen zu besprechen und Lösungen zu finden, die von beiden mitgetragen werden. Und genau dieses Verhalten der Eltern soll den Kindern auch bewusst vorgelebt werden.

10 Jahre Advance, unterwegs mit der Mission «Geschlechtergleichstellung und Diversität in den Kadern der Schweizer Wirtschaft»: Wie lautet Ihr Wunsch für Fortschritt in Sachen Geschlechter-Balance für die nächsten zehn Jahre? Und wie sehen Sie die Rolle von Führungspersonen auf dieser Reise?

Um Führungsrollen in einem Unternehmen paritätisch auf Männer und Frauen zu verteilen, müssen Mitarbeitende zwingend unabhängig von Geschlecht und Herkunft gefördert und befördert werden. Als CEOs und Leader nehmen wir eine zentrale Rolle ein, denn nur was vorgelebt wird, wird in der Organisation auch gelebt.

Mein Wunsch ist es, dass die Wichtigkeit von Gleichstellung in der Breite verstanden wird, ohne die Notwendigkeit von Vorgaben oder Druck. Wir alle verdienen die gleichen Opportunitäten.

Wie viel Ihrer Zeit investieren Sie im Haushalt?

Meine positive Einstellung zur Haus- und Gartenarbeit ist immer wieder ein Gesprächsthema an geselligen Abenden mit Freunden. Die männlichen Anwesenden können da ganz schön unter Druck geraten.

Meine Mutter hat stark darauf geachtet, mir so ziemlich alles beizubringen, was es an Hausarbeit zu erledigen gibt. Eine feste Aufteilung dieser Arbeiten haben meine Frau und ich eigentlich nicht. Je schneller die Dinge erledigt sind, umso schneller können wir uns gemeinsam anderen Dingen widmen. Das gemeinsame Kochen geniessen wir beide sehr.

Zurich HAT SICH FÜR DIE «ADVANCINE» «der neue schwur der drei eidgenoss*innen» VON MARCO MICHEL ENTSCHIEDEN

Partnerfirmen der Ausstellung konnten im Rahmen ihres Sponsorings auch eine «Advancine» wählen, die nach der Ausstellung am Firmensitz Mitarbeiter=innen, Führungspersonen und Kund=innen weiterhin inspiriert.

Entdecke das Werk «Der neue Schwur der drei Eidgenoss*innen» von Marco Michel!

«Der neue Schwur der drei Eidgenoss*innen»

Im Gespräch mit Zurich schweiz

Wie hängen Geschlechtergleichstellung und Chancengleichheit mit dem Erfolg Ihrer Firma zusammen?

Zum Glück ist es schon lange kein Geheimnis mehr, dass in jeder Hinsicht gemischte Teams einem Unternehmen mehr Erfolg bringen und die Mitarbeitenden zufriedener machen. Das leben wir bei Zurich Schweiz ohne Wenn und Aber!

Was sind Ihre Erfolgreichsten Massnahmen, um die Geschlechterverteilung im Kader auszugleichen?

Es handelt sich hier um einen Prozess, der sich auf Basis einer Haltung entwickelt. Natürlich sind Pfeiler wie Chancen- und Lohngleichheit neben anderen zentral, um Menschen jeden Geschlechts für ein Unternehmen zu gewinnen und sie zu halten. Zurich Schweiz hat beides schon erfolgreich umgesetzt. Gleichzeitig setzen wir bei Talent-Programmen bewusst auf eine balancierte Zusammensetzung, denn der Prozess muss sehr früh in der Karriere beginnen.

Weshalb hat sich zurich für die «ADVANCINE» «der neue schwur der drei Eidgenoss*innen» entschieden? WELCHE BOTSCHAFT WOLLEN SIE DAMIT GEGENÜBER MITARBEITENDEN, FÜHRUNGSPERSONEN UND KUND=INNEN VERMITTELN?

Kunst lässt uns die Welt in anderer Weise wahrnehmen und verstehen. Es ist eine Form der Kommunikation, die uns als Ergänzung zu den traditionellen Kanälen sehr willkommen ist.

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