«Taking the time to see»
Ich habe viele verschiedene menschliche Figuren auf die Frauenskulptur gemalt. Die Idee ist, dass die Figuren bei jeder Begegnung auf die anderen abfärben. Sie fühlen sich wohler, wenn sie Figuren mit einem anderen Hintergrund oder einer anderen Identität als der eigenen sehen und mit ihnen interagieren.
Zu diesem Zweck sind die Figuren teilweise transparent bemalt, so dass der Betrachter sieht, wie sich die Figuren gegenseitig überlagern. Sie färben sich gegenseitig und hinterlassen jeweils einen Eindruck von sich beim anderen. Dadurch, dass so das «Andere» integriert wird, ergibt sich ein neues Verständnis von sich selbst und den anderen.
Wenn Frauen voranschreiten, ermöglichen sie es allen, die ihre Welt beeinflussen, sich ebenfalls vorwärts zu bewegen
Frauen haben schon immer eine aktive Rolle gespielt, wenn es darum ging, ungerechte Praktiken und Glaubenssysteme zu verändern. Die Identität von Frauen wird nicht nur durch das Geschlecht, sondern auch durch Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Nationalität, Religion, Sprachklasse und Sexualität geprägt. Wenn Frauen voranschreiten, ermöglichen sie es allen, die ihre Welt beeinflussen, sich ebenfalls vorwärts zu bewegen.
Wenn Frauen vorankommen oder einen Schritt nach vorne machen, profitiert die gesamte Menschheit davon. Bedeutungsvolle Begegnungen erfordern Energie und Rücksichtnahme. Meine Arbeit provoziert herausfordernde Reflexionen über Identität und Kommunikation. Kommunikation durch Körpersprache, die Art und Weise, wie wir stehen, wie wir gehen, wie wir gerade oder gebeugt stehen usw. Gespräche können uns aus der Fassung bringen, nicht weil sie schlecht sind, sondern weil wir mit Ideen konfrontiert werden, die wir interpretieren müssen.
Ein lockerer Pinselstrich ermöglicht es den Figuren in meinen Bildern, ihre Form zu verändern oder sich an jede neue Umgebung anzupassen, die sie vorfinden.
Ein lockerer Pinselstrich ermöglicht es den Figuren in meinen Bildern, ihre Form zu verändern oder sich an jede neue Umgebung anzupassen, die sie vorfinden. Das ermöglicht Flexibilität in jedem Einzelnen und eine Offenheit für neue oder andere Assoziationen, die die Form verändern könnten. Die neuen Formen könnten es uns ermöglichen, die Dinge auf andere Weise zusammenzufügen und uns eine breitere Perspektive zu geben, als wir sie derzeit haben.
Rosemary Rauber-Singleton
Material
Acrylfarbe
ROSeMARY RAUBER-SINGLETON – BIOGRAPHIE
WAS BEDEUTET «STRONGER WHEN EQUAL» FÜR SIE, Herr Itschner?
Wir haben Führungspersönlichkeiten unserer Ausstellungspartner zum Thema interviewt. Die «Advancine» «Taking the time to see» wird nach der Ausstellung bei der BKW ihr neues Zuhause finden.
Hier geht’s zum Interview mit Robert Itschner, dem CEO der BKW. Darin verrät er unter anderem, was er als junge Führungskraft damals unterschätzte, und was er für junge Paare heute als entscheidend erachtet. Ausserdem gibt’s ganz viel Spannendes zur MINT-Branche zu entdecken!
impressionen aus dem «making-of»
ENTDECKE WEITERE KUNSTWERKE
Lass dich von weiteren «Advancines» der inspirieren!
Welche gefällt dir am besten?