Ronja Römmelt - Körperliche Präsenz = Präsenz? - We advance

«Körperliche präsenz = präsenz?»

Wie können wir uns im Alltag für Gleichberechtigung in der Gesellschaft einsetzen? Das ist für mich die Ausgangsfrage der Themenausstellung «Gleich?! Die Schweiz auf dem Weg zur Gleichstellung», und das war auch meine Ausgangsfrage für die Gestaltung der «Advancine» «Körperliche Präsenz = Präsenz?»

Wie viel Raum nehme ich mit meinem Körper ein? Wie wirkt meine physische Präsenz auf Andere?

Als Performancekünstlerin und Tanzwissenschaftlerin setzte ich mich mit dem menschlichen Körper in Bewegung auseinander. Ein besonderes Interesse gilt dabei zwischenmenschlichen Interaktions- und Verhaltensmustern, die sich in alltäglichen Situationen ereignen.

Im Rahmen dieser Ausstellung wurde ich von den Veranstalter=innen dazu eingeladen, mich künstlerisch mit der Frage auseinanderzusetzen, wie Gleichberechtigung in den unterschiedlichen Aspekten unseres Lebens wie Erziehung, Beruf, Altersvorsorge usw. gelebt werden kann.

Zentral in dieser Debatte ist für mich der menschliche Körper, seine Bewegung und physische Präsenz im Raum:

Physische Präsenz ausloten

  • Wie viel Raum nehme ich mit meinem Körper ein?
  • Welche physische Präsenz habe ich wann und zu welchem Zweck?
  • Wie wirkt meine physische Präsenz auf andere?
  • Wann nehme ich die physische Präsenz meiner Mitmenschen wahr und was macht sie mit mir?
  • Wie bewege ich mich durch den Raum?
  • Welche Räume kreiere ich mit meiner Bewegung?
  • Wie gehe ich mit meinem Raum um?
  • Wie gehe ich mit dem Raum meiner Mitmenschen um?

Wie kann Gleichberechtigung durch unsere physische Präsenz hergestellt werden?

In der «Advancine» «Körperliche Präsenz = Präsenz?» nähere ich mich diesen Fragen künstlerisch an, indem ich die «Advancine» ihren physischen Raum und ihre körperliche Präsenz wortwörtlich aufspannen lasse.

Mit meiner «Advancine» möchte ich dazu einladen, sich seiner eigenen Körperlichkeit, Bewegung und physischen Präsenz im Raum bewusst zu werden und gemeinsam im Alltag zu erproben, wie Gleichberechtigung durch unsere Körperlichkeit, Bewegung und physische Präsenz im Raum verletzt oder respektvoll hergestellt werden kann.


Ronja Römmelt

material

Textil

Ronja römmelt – biographie

Ronja Römmelt

Künstler=in

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Ronja Römmelt

Künstler=in

Ronja Römmelt schloss 2019 ihr Bachelorstudium in Theater, Praxisfeld Dramaturgie an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ab. Danach absolvierte sie einen Masterstudiengang in Tanzwissenschaft, Sozialanthropologie und Kunstgeschichte an der Universität Bern.

Wiederkehrende Merkmale ihrer künstlerischen Arbeit sind der Ort der Probebühne und das Motiv des Probens. Ausgehend von den performativen Künsten versteht Römmelt die Probebühne als einen Möglichkeitsort, an dem durch das regelmässige Proben eine gesteigerte physische Wahrnehmung und Sensibilisierung für bestimmte Fragestellungen geschaffen werden kann. Ein weiterer wiederkehrender Moment ist die Trainingskleidung, die Römmelt auf der Zeicheneben als einen spezifischen, körperlichen Zustand versteht, mit dem sie sich einer bestimmten Fragestellung physisch annähern kann. Diese Leitgedanken spiegeln sich in Römmelts künstlerischen Formensprache in einer reduzierten Ästhetik in ihren Performance- und Videoarbeiten wider. Diese referieren durch die künstlerische Setzung von Probebühnen als Dreh- oder Aufführungsort, sowie die Trainingskleidung auf die formalen Gegebenheiten von Proberäumen und das Motiv des Probens. 


Die Künstlerin ist in Basel aufgewachsen und lebt in der Schweiz.

 www.studio-rr.info 

WAS BEDEUTET «STRONGER WHEN EQUAL» FÜR SIE, Herr Leibundgut?

Wir haben Führungspersönlichkeiten unserer Ausstellungspartner zum Thema interviewt. Die Advancine «Körperliche Präsenz = Präsenz?» wird nach der Ausstellung bei Swiss Life ihr neues Zuhause finden.

Hier geht’s zum Interview mit Markus Leibundgut, CEO Swiss Life Schweiz. Im Verlauf seiner beruflichen Karriere hat er auch Teilzeit gearbeitet und weiss, welche Herausforderungen das mit sich bringen kann. Ausserdem verrät er, wie sich Swiss Life für mehr Chancengleichheit einsetzt.

Interview mit Markus Leibundgut

impressionen aus dem Making-of

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