«ndebele advancine»
«Ich bin, weil wir sind.» (Erzbischof Desmond Tutu)
Gleichstellung ist nicht ein statisches Ziel, welches allein durch Abhaken von Etappenzielen erreicht werden kann. Es ist ein ewiger Prozess, worin alle Menschen primär sich selbst als Individuum kennen und respektieren lernen müssen. Gleichzeitig kann wahre Selbstachtung erst in Anerkennung des Selbst als Teil einer ganzen Menschheit wachsen. Erst in der Wahrung der Würde des Gegenübers kann die eigene Würde gewahrt werden.
«Ndebele Advancine» ist eine Würdigung der südafrikanischen Ndebele-Frauen. Sie bewahrten und schützten ihre Selbstachtung durch ihre farbenfrohen symbolischen Hausmalereien, indem sie ihre Identität und Botschaften des Widerstands während ihrer Unterdrückung verschlüsselt weitergaben.
Durch wiederholte Symmetrie drücke ich das prozesshafte im Gleichstellungskampf aus
Die Symbole stellen einige Grundprinzipien der «Ubuntu» Lebensphilosophie dar, z.B. Selbstrespekt, Empathie, Diversität, Vergebung, Liebe, Spiritualität und Hoffnung.
Meine Ndebele Arbeit ist, ähnlich wie Mandalas in anderen Kulturkreisen, eine Art Bestandesaufnahme und Reflektion. Symbolische Anordnung, Farbgebung und Rhythmisierung passieren spontan.
Die Symbole sind teils erkennbar und bekannt, teils von mir entwickelt und geheim. Durch wiederholte Symmetrie drücke ich das Prozesshafte im Gleichstellungskampf aus.
Michelle Ringeisen
material
Kunstharz, Acryl Buntlack
Michelle ringeisen – biographie
WAS BEDEUTET «STRONGER WHEN EQUAL» FÜR SIE, Herr Gitas?
Wir haben Führungspersönlichkeiten unserer Ausstellungspartner zum Thema interviewt. Die «Ndebele Advancine» wird nach der Ausstellung bei MSD ihr neues Zuhause finden.
Hier geht’s zum Interview mit Dimitry Gitas. Darin erklärt er, wie Inklusion mit dem «Best-Self» zusammenhängt, und er verrät uns auch, wie viel Zeit er in den Haushalt investiert.
IMPRESSIONEN AUS DEM «MAKING-OF»
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