«Forever together»
Der Skulptur «Advancine» stelle ich meine lebensgrosse Gipsfigur Dea gegenüber. Mit ihren vielen Brüsten erinnert sie an die griechische Göttin Artemis: die Göttin der Jagd und des Waldes sowie Hüterin der Frauen und Kinder.
Die beiden Figuren ergänzen sich formal wie inhaltlich durch ihre Gegensätzlichkeit. Advancine (they/them) zeigt keine Anzeichen einer biologischen Genderzugehörigkeit. Sie schreiten mit wehendem Haar und schwingenden Armen forsch die Treppenstufen hinauf, um endlich Equality auf allen Ebenen zu erreichen.
Multitasking und Mental Load – Dea ist eine Göttin – sie kann alles
Dea personifiziert das, was wir im allgemeinen Sprachgebrauch salopp als «Eier legende Wollmilchsau» bezeichnen. Das, was es eigentlich nicht gibt, die Menschen aber gerne hätten – und Frauen sich oftmals auch fühlen aufgrund von gefordertem Multitasking und Mental Load. Dea kann alles: sie gebärt, sie stillt, sie jagt, sie ist kraftvoll, sie ist gross, sie ist weise, sie ist schön. Dea ist eine Göttin. Unerreichbar und doch so menschlich.
Barbara Hennig Marques
material
Gips, Acryl
barbara hennig marques – biographie
Barbara Hennig Marques
Künstler=in
Barbara Hennig Marques, 1969 geboren in Luzern, studierte Kunstgeschichte, Mittelaltergeschichte und Publizistikwissenschaften an der Universität Zürich. 2018 schloss sie das Studium “Kunst und Vermittlung“ an der Hochschule Luzern mit dem Bachelor ab. Hennig arbeitet multimedial und kann auf eine rege Performance- und Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland zurückblicken. Hennig ist seit 2020 Vorstandsmitglied des Berufsverbandes Visarte Zentralschweiz sowie Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft Bildender Künstlerinnen SGBK.
www.barbarahennigmarques.com
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IMPRESSIONEN AUS DEM «MAKING-OF»
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