NEU! Eigenverantwortung für Diversity-Ziele steigert den Erfolg - We advance

Gender Gap in Tech überwinden

Best Practice by Swisscom

Eigenverantwortung für massgeschneiderte Diversity-Ziele steigert den Erfolg

Swisscom als führendes Schweizer ICT-Unternehmen ist vorwiegend in technischen Geschäftsfeldern tätig und stellt Mitarbeitende in Berufen an, die bis heute noch mehrheitlich von Männern ausgeübt werden. Lassen Sie sich inspirieren, wie die Eigenverantwortung der Geschäftsbereiche für Gender-Ziele Engagement und Zielerreichung erhöht – eine Massnahme, die greift und Diversität bei Swisscom vorwärtsbringt.   

Veröffentlicht mit dem Gender Intelligence Report 2022.

tradition in bewegung

Seit 170 Jahren verbindet Swisscom Menschen. 1852 haben auch wir mit den Anfängen der Telekommunikation, mit dem ersten Telegrafiedienst, begonnen und sind inzwischen das führende ICT- Unternehmen der Schweiz mit rund 16’000 Mitarbeitenden. Wir bringen die Digitalisierung mit Innovationen voran, vernetzen die Schweiz und die Menschen und leben Nachhaltigkeit. Dazu gehören auch Inklusion und Diversität. Diversität schafft Potenzial, Inspiration und Kreativität – gewinnbringend für alle Mitarbeitenden und für das Unternehmen. Diversität in allen Facetten ist ein wichtiges Thema gerade auch für junge Talente, die wir für Swisscom gewinnen, halten und fördern wollen.  

Im Bereich Geschlechter-Diversität zeigt Swisscom eine gute Entwicklung. Trotz der traditionell hohen Zahl der männlichen Absolvierenden in den IT-Berufsfeldern sind bereits 26% aller Positionen durch Frauen besetzt. Im Verwaltungsrat sind sogar 33% aller Mitglieder weiblich. Doch die Branche ist im Umbruch und die Nachfrage nach IT-Fachkräften enorm hoch. Wir verfolgen deshalb breite Diversitätsziele und setzen auf Diversität bei Geschlecht, Generationen, Herkunft und Sprache sowie Inklusion von Mitarbeitenden mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen. Wir haben sehr klare Zielsetzungen auf allen Ebenen definiert, mit der Absicht, die notwendigen Skills, die wir benötigen, in der Breite im Unternehmen aufzubauen. Eines unserer Diversitätsziele ist die Steigerung des Frauenanteils in allen Bereichen und auf allen Ebenen. Diese Best Practice erläutert, wie Swisscom dieses Ziel erreichen will.  

Ausgangspunkt: Transparenz schaffen zum Status quo  

Unsere Bestandesaufnahme im Jahr 2019 hat ergeben, dass unter den rund 16’000 Mitarbeitenden bei Swisscom Schweiz 25% Frauen in der gesamten Belegschaft und 11% Frauen im Kader waren. Es wurde ein internes Diversity-Team gegründet mit der Mission, die Diversity-Ziele und -Massnahmen zu etablieren. Ein Ziel bestand darin, den Frauenanteil zu erhöhen.  

ENTSCHEIDEND: Bekenntnis der obersten Führungsebene

Tiefgreifende Veränderungen personaler Strukturen dürfen nicht lediglich als Thema der Personalabteilung angesehen werden. Sie müssen ‘geschäftsorientiert’ sein. Auf oberster Ebene, im Verwaltungsrat und in der Geschäftsleitung, muss das erklärte Bekenntnis zu solchen Veränderungen bestehen. Mit dem eindeutigen Bekenntnis unserer Führungsebene, die hohe unternehmerische Bedeutung und damit Weiterentwicklung der Diversität anzuerkennen, ist die wichtigste Entscheidung in diesem Veränderungsprozess gefällt worden. Damit hat unsere Unternehmensspitze Diversität und Inklusion als Ziele priorisiert und weiterführende Umgestaltungsprozesse veranlasst. Allerdings sind wir der Überzeugung, dass die Formulierung eines von oben vorgegebenen, festgelegten und damit ‘übergestülpten’ Diversitätsziels, das für alle Bereiche genau gleich ausfällt, nicht zielführend sein kann. 

“Swisscom hat als starke Arbeitgeberin und wichtige Akteurin im Schweizer Markt eine grosse Verantwortung und Vorbildfunktion. Diese wollen wir in allen Belangen und vor allem gegenüber Menschen jeglichen Geschlechts, Alters und Herkunft wahrnehmen, intern wie auch unseren Kundinnen und Kunden gegenüber. Dafür brauchen wir Transparenz, eine klare Vision und ein gemeinsames Bewusstsein für integrative Strukturen, Prozesse und eine einschliessende Kultur. Wichtig ist uns, dass bei personellen Entscheidungen neben den Diversitätskriterien immer auch das jeweilige Kompetenzprofil die Anforderungen erfüllen muss. Es macht mich stolz zu sehen, wie motiviert unser Management-Team und unsere Mitarbeitenden diese positiven Veränderungen gemeinsam Schritt für Schritt umsetzen”, findet Klementina Pejic, Chief People Officer bei Swisscom.

Sinnvolle Ziele pro Bereich erhöhen Chancen auf Erfolg  

Wie also leiten wir die Umgestaltungsprozesse ein? Wie erreichen wir unsere Ziele? Weitaus produktiver als eine starre, generalisierte Vorgabe ist unserer Meinung nach, die einzelnen Divisionen in ihre Zielformulierungen einzubinden – besser noch: die verschiedenen Bereiche legen ihre Diversitätsziele selber fest. Jeder einzelne unserer Unternehmensbereiche definiert das ambitionierte Ziel, das erreicht werden soll, basierend auf den bereichsintern relevanten Vorgaben, entsprechend ihrer jeweiligen Kultur, Strategie, den regionalen Nuancen und weiteren Faktoren. Die Bereichsleitenden formulieren auf Basis der Bestandesaufnahme, d.h. der ausgewiesenen Anteile von Frauen in der Belegschaft und Führung, die für ihren Bereich realistischerweise erreichbaren und dennoch ambitionierten Zielvorgaben und setzen diese als Key Performance Indicators fest. Diese sind immer abhängig von der Anzahl an neuen Stellen, die geschaffen werden können und auch der Anzahl an Neubesetzungen generell. Eine klare Analyse gepaart mit bewusstem Handeln sind der Schlüssel zum Erfolg.  

Der Einbezug trägt Früchte 

Wir haben erkannt, dass für Veränderungsprozesse nicht nur das Commitment der Führungsebenen entscheidend ist, sondern auch das Übertragen von Verantwortung in die Bereiche und das miteinhergehende Engagement. Uns ist wichtig, dass die Bereichsleitenden hinter ihren Zielsetzungen stehen, dass sie die passenden Massnahmen ergreifen können und dass sie alles daransetzen, ihre (Etappen-)Ziele zu erreichen. Dafür müssen wir die verantwortlichen Personen mit dem Wissen, den Instrumenten (z.B. Analysen, detaillierte Reportings) und der Motivation ausstatten. Und es funktioniert!

In allen Bereichen ist Bewegung erkennbar. Die aktuellen Quartalsberichte, in denen Konzernleitung und Verwaltungsrat auch die Diversitätskennzahlen präsentiert werden, bilden eine positive Entwicklung ab. Zwar noch inkrementell, aber die Anteile von Frauen in Belegschaft und Führung steigen.  

Neben der Verfolgung quantitativer Diversitätsziele ist Swisscom auch in qualitativer Hinsicht kontinuierlich in Bewegung. Zusammen mit Advance engagieren wir uns für Chancengleichheit und den nötigen Kulturwandel hin zu Gender-Inklusion sowie für gezieltes Talent Management mit einem einmaligen Ausbildungs-, Mentoring- und Networking-Programm für weibliche Talente. Weiter unterstützt Swisscom die interne WoMen’s Empowerment Community und organisiert Kurse nur für Frauen und Events wie die Ladies Drive Bargespräche. Mit den Digital Days for Girls fördert das Unternehmen Initiativen, die schon bei der Berufswahl ansetzen. Und für uns selbstverständlich: Wir fördern Teilzeitarbeitsmodelle und setzen uns für die Lohngleichheit von Männern und Frauen ein. 

Diversity Management ist ein Marathon, das ist uns bewusst. Wir bewegen uns auf den ersten Marathonabschnitten, aber bereits jetzt sehen wir erste Erfolge!  
Für einen Austausch zum Thema Eigenverantwortung für massgeschneiderte Gender-Ziele können Sie sich gerne mit Sabrina Lehmann, Responsible Diversity bei Swisscom und dem gesamten Diversity Team, in Verbindung setzen: sabrina.lehmann@swisscom.com oder diversity.andinclusion@swisscom.com    

Veröffentlicht mit dem Gender Intelligence Report 2022.

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