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«Ich rate jeder Person, sich mit dem Gegenüber intensiv auseinanderzusetzen und unterschiedliche Kulturen in ihrer Vielfalt als Bereicherung und Quelle der Inspiration zu schätzen.»

Stefan Mächler, Group CIO Swiss Life

Englische Version

Interview mit stefan mächler

«Stronger when equal» besagt sinngemäss: Gleichstellung macht uns alle stärker. Was bedeutet das für Sie persönlich?

Erfolgreiche Firmen verstehen es, das kollektive Wissen und Know-how zu binden. Das bedingt einen möglichst barrierefreien Zugang zu allen Kolleginnen und Kollegen, unabhängig von Hierarchie, Generation, Herkunft oder Geschlecht.

«Equal» heisst für mich aber auch, Verantwortung zu übernehmen – und zwar für jede einzelne Person, unabhängig von der Position innerhalb einer Organisation. Ich hatte das Glück, in einem solchen Umfeld meine berufliche Karriere zu starten, und durfte mit gerade einmal 30 Jahren bereits einen Job in Japan antreten. Das war eine grosse Herausforderung, aber auch eine einzigartige Chance und dafür bin ich bis heute sehr dankbar.

Welchen Ratschlag zur Schaffung eines vielfältigen und integrativen Arbeitsplatzes hätten Sie sich als junge Führungskraft gewünscht?

Ich rate jeder Person (nicht nur CEOs), sich mit dem Gegenüber intensiv auseinanderzusetzen, unterschiedliche Kulturen in ihrer Vielfalt nicht nur zu akzeptieren, sondern als Bereicherung und Quelle der Inspiration zu schätzen. Aus der Vielfalt kommt die Innovation, die Kraft und schliesslich der kollektive Erfolg.

Gleichzeitig sollte man immer auf dem Boden bleiben und Chancen, die man erhält, nutzen sowie die Erwartungen, die in einen gesetzt werden, bestmöglich erfüllen. Der Erfolg eines oder einer CEO basiert letztlich auf langjähriger, nachhaltiger Teamleistung.

«Gleichstellung heisst für mich nicht Gleichmacherei. Vielmehr sollte jede Person das machen, was sie am besten für die Gemeinschaft (Familie, Beruf usw.) und sich selbst leisten kann.»

Was geben Sie jungen Leuten mit auf den Weg, wenn sie sich beruflich verwirklichen und gleichzeitig auch eine Familie haben wollen? Wie sollten wir Kinder heute für eine gleichgestellte Zukunft erziehen?

Ich bin davon überzeugt, dass dies möglich ist, wenn man es versteht, die Balance so zu halten, dass sowohl der Beruf, die Familie als auch seine eigenen Bedürfnisse nicht zu kurz kommen. Dabei gilt es, die richtigen Kompromisse einzugehen. Damit sollte man nicht nur auf einen dieser Bereiche fokussieren. Sonst gerät die Waage aus dem Gleichgewicht.

Ich wurde sehr liberal erzogen. Schon früh wurde mir bewusst, dass jedes Handeln selbstverantwortlich ist. Jede Aktion erzeugt eine Reaktion. Gleichstellung heisst für mich nicht Gleichmacherei. Vielmehr sollte jede Person das machen, was sie am besten für die Gemeinschaft (Familie, Beruf usw.) und sich selbst leisten kann.

Ich würde allen empfehlen, wenn möglich einmal in einem fremden Land zu arbeiten und zu leben. Das öffnet einerseits viele Türen – privat wie auch beruflich. Andererseits bietet eine solche Erfahrung die Möglichkeit, fremde Kulturen und Sitten kennenzulernen. Für mich war das die beste Schule.

10 Jahre Advance, unterwegs mit der Mission «Geschlechtergleichstellung und Diversität in den Kadern der Schweizer Wirtschaft»: Wie lautet Ihr Wunsch für Fortschritt in Sachen Geschlechter-Balance für die nächsten zehn Jahre? Und wie sehen Sie die Rolle von Führungspersonen auf dieser Reise?

Diversität ist nicht nur eine Frage des Geschlechts, sondern auch der Einstellung. Eine Kultur der unterschiedlichen Einflüsse ist meines Erachtens essenziell, um das kollektive Wissen und Know-how einer Firma zu binden und zu nutzen.

Unsere Erfahrung im Bereich Talent Acquisition zeigt, dass Kandidatinnen für unsere Jobprofile auf dem Arbeitsmarkt stark in der Unterzahl sind. Ich beziehe mich hierbei auf Marktdaten sowie tatsächliche Bewerbungen. Mein Wunsch ist, dass sich dies ändert und wir gleich viele Kandidatinnen und Kandidaten für unsere Vakanzen berücksichtigen können.

Wir haben in den letzten Jahren verschiedene Initiativen gestartet, um die Attraktivität als Arbeitgeberin für Frauen und Männer zu steigern. Job-Sharing auch in Führungspositionen, Mobile Office, flexible Arbeitszeiten, überdurchschnittliche Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaube sowie unser attraktives internes Aus- und Weiterbildungsprogramm AM Academy sind nur einige Beispiele dafür.

Diese Angebote kommen sehr gut an und werden rege genutzt. Mit der Mitgliedschaft bei Advance und unserem Sponsoring-Einsatz zum zehnjährigen Jubiläum unterstreichen wir unser Engagement zusätzlich.

swiss life asset managers HAT SICH FÜR DIE «ADVANCINE» VON Franziska Venrath & Natalie Frick «female justice for all» ENTSCHIEDEN

Partnerfirmen der Ausstellung konnten im Rahmen ihres Sponsorings auch eine «Advancine» wählen, die nach der Ausstellung am Firmensitz Mitarbeiter=innen, Führungspersonen und Kund=innen weiterhin inspiriert.

Entdecke das Werk «Female justice for all» von Franziska Venrath & Natalie Frick!

Kunstwerk «Female justice for all»

im Gespräch Mit Swiss Life Asset managers

Wie hängen Geschlechtergleichstellung und Chancengleichheit mit dem Erfolg Ihrer Firma zusammen?

Die Anlagestrategie von Swiss Life Asset Managers ist langfristig und nachhaltig ausgerichtet, damit sie in voller Synergie mit unseren Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft steht. Dabei spielen Umwelt-, Sozial- und Governance-Überlegungen (ESG) eine wesentliche Rolle. Folglich sind auch alle Dimensionen von Diversity für den kommerziellen Geschäftserfolg von Swiss Life Asset Managers massgebend. Die Gleichstellung aller unserer Mitarbeitenden ist dabei essenziell.

Was sind Ihre Erfolgreichsten Massnahmen, um die Geschlechterverteilung im Kader auszugleichen?

EDGE-Zertifizierung
Aktuell strebt Swiss Life Asset Managers die unabhängige Zertifizierung EDGE an. EDGE (Economic Dividends for Gender Equality) ist ein weltweit führendes globales Zertifizierungssystem für die Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz. Dies beinhaltet eine umfassende Analyse von verschiedenen Aspekten der Geschlechtergleichstellung, woraus Initiativen gestartet werden, die die Gleichstellung stärken.

Bewusstheit und Visibilität
Bereits heute spielen das Rollenvorbild, also die interne und die externe Sichtbarkeit von Frauen in der Führung, sowie spezifische Trainings beispielsweise zu «unconscious biases» (unbewusste Vorurteile) eine grosse Rolle. Dazu haben wir schon heute verschiedene Formate implementiert. Bei der Rekrutierung, der Nachfolgeplanung und der Nominierung für Talententwicklungsprogramme wird Geschlechterausgewogenheit berücksichtigt.

Weshalb hat sich swiss life Asset managers für das Kunstwerk «female justice for all» entschieden? Welche Botschaft möchten Sie damit gegenüber Mitarbeitenden, führungspersonen und Kund=innen vermitteln?

Das Konzept des Künstlerduos «deuxschwo» (Venrath/Frick) überzeugt durch die originelle Thematisierung von «Stronger when equal», dem Slogan, unter dem Advance ihr zehnjähriges Jubiläum feiert. Das Münzenkleid passt sehr gut zu unserer Branche und zu uns – Swiss Life Asset Managers – als einem führenden Vermögensverwalter in der Schweiz. Die «Advancine» in ihrem Münzenkleid sehen wir als Momentaufnahme und nehmen diese zum Anlass, bewusst auf das Thema Ungleichheit hinzuweisen.

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